02.10.2010 - Vom Mittelmeer aus fuhren wir wieder zurück nach Damaskus. Auf
halber Strecke kamen wir zum Krak des Chevaliers. Dies ist die besterhaltenste
Kreuzritterburg des Nahen Ostens mit ihren Stallungen, Lagerräumen,
Burgmauern, Versammlungsräumen, Kirchen und Bastionen. Bei der Weiterfahrt
kamen wir nach Malula. In diesem Ort wird heute noch aramäisch gesprochen, die
Sprache, die auch Jesus gesprochen hat. Vorbei am Kloster der heiligen Thekla
und durch die Schlucht, in der Sie vor ihren Vater Schutz gesucht hat kamen wir
zum Kloster Serge & Bachus. Hier betete ein Mönch das Vaterunser auf aramäisch.
03.10.2010 - Von Damaskus aus fuhren wir zur Syrisch-Jordanischen Grenze und
weiter nach Amman. Auf dem Berg Sueida befindet sich ein Grab eines Heiligen
Trusen.
Am Fuß des Berges wird Bimsstein abgebaut. In Bosra besichtigten wir
ein römisches Theater, das von den Arabern später zu einer Zitadelle umgebaut
wurde. Am späten Nachmittag erreichten wir dann Amman.
04.10.2010 - An diesem Tag fuhren wir Richtung Süden bis an das Rote Meer nach
Aqaba. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Madaba. Hier in der Sankt Georgs
Kirche befindet sich ein Bodenmosaik mit der Karte des Heiligen Landes und
insbesondere Israels. Diese Darstellung gilt als die älteste im Original erhaltene
kartographische Darstellung. Anschließend fuhren wir zum Berg Nebo, von wo aus
Moses das gelobte Land sehen durfte, das er aber nie betreten sollte. Von hier hat
man bei klarem Wetter Aussicht bis nach Israel und zum Toten Meer.
Über
kurvenreiche Straßen ging es nun hinab in den Jordangraben.
Auf mehr als 420
Meter unter dem Meeresspiegel kamen wir dann an das Tote Meer. Hier genossen
wir ein paar Stunden Erholung am Wasser. Auf unserer Fahrt Richtung Rotes Meer
kamen wir an Wadis, Oasen und Sanddünen vorbei. Am Späten Nachmittag
erreichten wir dann Aqaba.
05.10.2010 - Am Morgen machten wir eine Fahrt mit dem Glasbodenboot zu den
Riffen vor der Küste. Durch die Scheibe des Bootes kann man Korallen, ein
Schiffswrack und natürlich jede Menge bunte Fische sehen. Aber erst bei einer
Schnorcheltour fühlt man sich dann selbst wie ein Fisch im Wasser, Auge in Auge
mit den anderen Riffbewohnern. In Aqaba machten wir dann noch einen
Stadtbummel. Dann fuhren wir in Richtung Wüste. Nachdem wir im Wadi Rum
angekommen waren, und unseren Hänger aufgebaut hatten, wurden wir noch mit
einen schönen Sonnenuntergang belohnt.
06.10.2010 - Nach dem Frühstück fuhren wir mit Jeeps in das Wadi. Die Schluchten
werden von bizarren Felsformationen aus Sandstein und Granit gebildet. Nach
kurzer Fahrt erreichten wir dann unseren Übernachtungsplatz bei einem Hotel bei
Petra.
07.10.2010 - Dieser Tag brachte uns einen der Höhepunkte der Reise, ein
ganztägiger Ausflug nach Petra, die Felsenstadt der Nabatäer. Bereits auf der
Straße nach Petra befinden sich die ersten Bauten. Auf der rechten Seite riesige
Steinblöcke als Denkmäler ihrer Götter und auf der linken Seite ein Obeliskengrab.
Der Hauptzugang nach Petra ist der Siq. Eine spektakuläre 1200 Meter lange enge
Schlucht mit bis zu 80 Meter hohen, senkrechten Felswänden. Bizarre
Felsformationen aus vielfarbigen Gestein, in den Felsen gemeißelte Wasserkanäle
und Kultdarstellungen bieten einen ersten typischen Eindruck. Am Ende des Siq
zeigte sich uns dann der bezaubernde Blick auf das Schatzhaus. Diese 30 Meter
breite und 43 Meter hohe Fassade eines Grabmales eines nabatäischen Königs ist
das wohl bekannteste Gebäude in Petra. Entlang des Weges kamen wir dann an
weiteren Felsengräbern vorbei. Nach einem steilen, aber abwechslungsreichen
Aufstieg durch die Berge erreichten wir den gut erhaltenen hohen Opferplatz. Von
hier hatte man einen phantastischen Ausblick auf Petra. Beim Abstieg kamen wir
dann an weiteren Gräbern vorbei, die durch ihren Farbenreichtum, nur durch den
Sandstein gebildet, bezaubern. Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg.
08.10.2010 - Unser letzter Tag brachte uns wieder zurück nach Damaskus. Um
7.00 Uhr machten wir bei frischen 10°C Frühstück. Vor der Grenze hatten wir eine
letzt Besichtigung in Jerash, den antiken Gerasa, einer gut erhaltenen römischen
Siedlung. Hier sahen wir den Triumphbogen des Hadrian, die Pferderennbahn, das
Forum, den Tempel der Artemis, den Drei-Kirchen-Komplex und das Theater.
Danach fuhren wir zur Jordanisch-Syrischen Grenze und kamen am späten Abend
ein letztes mal auf unseren Übernachtungsplatz in Damaskus an.
09.10.2010 - Nach 2650 km ging nun unsere Reise durch den Vorderen Orient zu
Ende und wir flogen mit vielen schönen Erinnerungen zurück nach Deutschland.
Wir danken unserer Reiseleiterin Agnes Grom-Hawwary für Ihre guten Führungen
und die sachkundigen Erklärungen und unseren Fahrer Klaus Enders, dass er uns
immer gut ans Ziel gebracht und verköstigt hat.
2010 - Mit dem Rollenden Hotel durch Syrien und Jordanien